Seoul
Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas. Der amtliche koreanische Name lautet „Besondere Stadt Seoul“. Diese Bezeichnung weist auf den Status als Hauptstadt und auf die verwaltungspolitische Gleichstellung gegenüber den Provinzen hin.
Die Einwohnerzahl von Seoul beträgt 10 Millionen (2015). Die Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Sudogwon, in der etwa 25,4 Millionen Menschen (2015) leben. Damit konzentriert sich etwa die Hälfte aller Südkoreaner in der Stadt Seoul und deren Satellitenstädten. Sudogwon gilt als einer der fünf größten Ballungsräume der Welt und auch als viertgrößter Wirtschaftsraum der Welt.
Demilitarisierte Zone - DMZ
Die demilitarisierte Zone (DMZ) ist eine entmilitarisierte Zone. Sie teilt die Koreanische Halbinsel de facto in Nord- und Südkorea auf. Sie wurde nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg im Jahre 1953 eingerichtet und läuft von West-Südwest nach Ost-Nordost quer über die Halbinsel, wobei sie nördlich von Seoul den 38. Breitengrad schneidet, der bis zum Kriegsausbruch die Grenze zwischen beiden Staaten bildete.
Die DMZ ist 248 Kilometer lang und ungefähr vier Kilometer breit. In ihrer Mitte verläuft die Militärische Demarkationslinie (MDL), de facto die Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Die DMZ wird von der aus Vertretern beider Seiten bestehenden Waffenstillstandskommission MAC (von engl. Military Armistice Commission) verwaltet. Das Betreten der DMZ ohne Genehmigung der Waffenstillstandskommission ist beiden Seiten grundsätzlich untersagt.
Imjingak
Imjingak, das 7km von der militärischen Abgrenzungslinie entfernt liegt, ist die Hauptattraktion des Tourismus rund um den koreanischen Nord-Südkonflikt. Es wurde 1972 mit der Hoffnung auf Wiedervereinigung errichtet. Das 3-stöckige Gebäude ist von mehreren Monumenten umgeben, wie z.B. dem Wiedervereinigungspark und dem Nordkorea-Zentrum.
Im Nordkorea-Zentrum des Wiedervereinigungsausschusses sind rund 400 verschiedene Fotos und Dokumente ausgestellt, die die steife Realität von Nordkorea wiedergeben. Außerhalb des Imjingak kann man 12 Arten von Panzerwagen und anderen Fahrzeugen, die während des Koreakonfliktes genutzt wurden, besichtigen.
Mangbaedan, das sich gegenüber des Imjingak befindet, ist berühmt für seinen Platz, den Nordkoreaner am Neujahrstag und an Chuseok aufsuchen, um dort ihre Ahnenriten auszuführen, indem sie sich in Richtung ihrer Heimatstadt verbeugen. Die Brücke der Freiheit, die die Südkoreaner überquerten als sie aus Nordkorea in ihr Vaterland zurückkehrten, steht hinter Mangbaedan.
Vor Imjingak kann man die Gyeongui-Zuglinie sehen, welche während des Koreakonfliktes im Jahre 1950 zerstört wurde. Sie befindet sich seit dem Jahre 2000 im Bau.
Panmunjeom
Panmunjeom, offiziell auch Joint Security Area (JSA, dt. „gemeinsame Sicherheitszone“) genannt, ist der Name einer militärischen Siedlung in der demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea, in der von 1951 bis 1953 das Ende des Koreakrieges verhandelt wurde. Es ist seit dem Waffenstillstandsabkommen das Hauptquartier der Military Armistice Commission (MAC), die die Einhaltung des Waffenstillstands überwacht. In Panmunjeom befindet sich die Brücke ohne Wiederkehr, die lange Zeit der einzige Grenzübergang zwischen den beiden koreanischen Staaten war. Der Ort steht unter alleiniger Verwaltung der MAC.